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Wilhelm Brasse - der Fotograf von Auschwitz, by Luca Crippa Maurizio Onnis
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Über den Autor und weitere Mitwirkende
Luca Crippa ist Journalist, studierte Philosophie und Theologie und veröffentlichte unter anderem ein Buch über die Darstellung von Hölle und Paradies in den schönen Künsten, außerdem zahlreiche historische Abhandlungen, Romane und Dokumentationen. Er lebt in der Nähe von Mailand.Maurizio Onnis, ist Journalist, studierte Anthropologie und Geschichte, schrieb zahlreiche historische Untersuchungen, Romane und Theaterstücke und arbeitet als Lektor. Er lebt auf Sardinien.Die Autoren arbeiten gegenwärtig an einer Biographie über Hedy Epstein, die mit einem Kindertransport 1938 nach England fliehen kann und als Archivarin nach Deutschland zurückkehrt
Produktinformation
Gebundene Ausgabe: 336 Seiten
Verlag: Karl Blessing Verlag (27. Oktober 2014)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3896675311
ISBN-13: 978-3896675316
Originaltitel: Il fotografo di Auschwitz
Größe und/oder Gewicht:
14,1 x 3,5 x 22,1 cm
Durchschnittliche Kundenbewertung:
4.6 von 5 Sternen
17 Kundenrezensionen
Amazon Bestseller-Rang:
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Sehenswert, lesenswertMit Literatur zum Thema der Zeit des Nationalsozialismus ist es immer so eine Sache. Wie kann man Literatur über eine Zeit, eine Gesinnung, eine Generationsschuld mit ihren Fratzen von gut bürgerlich über grauslig bis unbelehrbar bewerten? Hier bricht ein Rädchen aus dem Getriebe sein Schweigen. Hier schreibt einer der den Totgeweihten auf Geheiß ihrer Mörder, noch kurz vor ihrem Vergehen in dem blutigen Moloch aus Leid und Tod, ein Gesicht geben musste. Die Mörder wollten Buch führen über die Effizienz ihrer eigenen Entmenschlichung. Heute legen dieses Buch und seine Bilder Zeugnis ab wie Opfer und Täter in ihren völliig konträren Rollen aussahen und der Fotograf zieht seine persönliche Bilanz. Er erzählt seine Geschichte vom Balanceakt zwischen Überleben in Stücken und vom stückweisen Sterben. Er spricht von einer Welt in die er nicht wollte und deren Teil er doch wurde. Eine Welt die keinen je wieder los ließ. Nicht die Mörder und nicht die Überlebenden. Eine Welt von der, heute noch, einige die dabei waren leugnen sie je gesehen zu haben weil sie selbst dort verloren gingen. Wie soll man das "bewerten" ? Gefällt mir ? Sehr ? Hm...? Schwierige Geschichte. Wieder mal.
Wenn man dieses Buch einmal angefangen hat legt man es erst wieder weg, wenn man fertig mit dem Lesen ist!Spannend und zugleich erschütternd was man da vom Lagerleben in Ausschwitz erfährt! Ich habe schon viele Bücher und Berichte über Ausschwitz gelesen, dises Buch gibt völlig neue Einblicke aus der Sicht eines Funktionshäftlings!Unbedingt empfehlenswert!
Einen Einblick wie schrecklich diese Zeit gewesen ist, die Bilder sprechen für sich, wird hier wieder gegeben,empfehlenswert und gut geschrieben und beschrieben
Insgesamt ein wichtiges Buch damit die Verbrechen der Nazis an der Menschheit nicht ins Vergessen geraten beziehungsweise heruntergespielt werden. Wilhelm Brasse, bekennender Pole (sein Vater war Österreicher, seine Mutter Polin) kommt ins KZ Auschwitz, da er nicht gewillt ist sich zum Deutschtum zu bekennen. Seine Kenntnisse in der Fotografie kann er hier nutzen um mit den Fotografieaufnahmen betraut zu werden. Dadurch avanciert er zu einem privilegierten Häftling, wozu mehr Nahrung und weniger Peinigung gehören. Nach und nach wird Brasse so zu neuen Aufträgen angewiesen, muss so die Gräueltaten, insbesonders die Experimente deutscher Ärzte (Mengele, Glauberg) festhalten. Auf diese Weise wird er von seinen Peinigern ins “deutsche Boot†eingeladen, man verlangt mehrmals von Brasse sich zum Deutschtum zu bekennen, bei Andeutung seiner baldigen Tötung. Die SS-Mitglieder achten seine Fotografiekunst, verachten aber den Menschen Wilhelm Brasse. Trotz allem bleibt Brasse seiner Linie treu, erfüllt die von ihm geforderten Arbeiten, behandelt die fotografierten Häftlinge menschenwürdig, und geht kameradschaftlich mit seinen Mitgefangenen um, zum Schluss leistet er zudem dem Untergrund Dienste. Als das Lager von der russischen Offensive bedroht wird unternimmt Brasse alles um den Befehl der Vernichtung des Fotomaterials zu verhindern. Dadurch wurden viele Fotos gerettet und somit für die Nachwelt erhalten. Einige dieser Fotos sind in dem Buch abgebildet und viele kennt man aus Berichten, Ausstellungen und Übertragungen. Brasse kommt nach dem Krieg frei, kann später aber nicht mehr das Fotografierhandwerk ergreifen, da es mit zu vielen schmerzlichen Erinnerungen verbunden ist.Einige mögen Wilhelm Brasse vorwerfen dass er sich als Privilegierter mehr für die anderen Häftlinge hätte einsetzen können. Ich überlasse es jedem Einzelnen sich eine eigene Meinung dazu zu bilden, persönlich verdient Brasse in meinen Augen Hochachtung.Insgesamt ein beeindruckendes, empfehlenswertes Buch, welches zum Nachdenken anregt.
Dieses Buch hat mich wirklich traurig gestimmt. Es ist sehr ergreifend Geschrieben und man fühlt mit. Es ist unglaublich was "Menschen" anrichten können und was für "Monster" wir eigentlich sind. Eigentlich sollte das Buch in deutschen Schulen Pflichtlektüre sein....vielleicht auch damit so etwas nie wieder passiert mitten in Europa !!!
Das Buch ist sehr lesenswert und sehr ergreifend. Es eröffnete für mich durch die Augen und die Kamera von Wilhelm Brasse eine neue Perspektive auf Auschwitz.
Ein bedrückendes Buch,fantastisch geschrieben. Unbedingt lesenswert als dieses Buch einen völlig anderen Einblick in die schreckliche und perfide Verbrechenswelt der Nazis gewährt. Ein Buch,das man gewiss nicht so schnell vergisst und das man nicht mehr aus der Hand legt,wenn man es einmal angefangen hat.
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